ab 1800	Es erscheinen die gemeinnützigen Nachrichten, das erste Freiberger Wochenblatt durch den Herausgeber Gerlach
1801	Friedrich Wilhelm Heinrich von Tebra ( 1740-1819 ) wird zum Oberberghauptmann berufen
1806	Durch Johann Carl Gotthelf Rochlitzer ( 1774-1848 ) wird als eine der ersten Realschulen des Landes das Rochlitzer´sche Erziehungsinstitut eröffnet.
1806-13	Die Stadt steht unter französischer Herrschaft.
1808	Theodor Körner ( 1791-1813 ) studiert bis 1810 an der Bergakademie.
	Teufung des Schachtes Alte Elisabeth
26.-28.09.   1810	Johann Wolfgang von Goethe verweilt in Freiberg
1811	Christian Friedrich Brendel ( 1776-1861) wird zum Kunstmeister berufen und wirkt ab 1817 als Maschinendirektor im Bergbau.
Mai 1812	Kaiser Napolen wird vom sächsischen König empfangen. Zusammen mit seiner Frau wird er im Haus des Bürgermeisters Göldner Obermarkt 4 begrüßt.
1816	Das Kreuztor wird als erstes Tor abgerissen.
1817	Carl Friedrich Mohs ( 1773-1839 ) entwickelt die nach ihm benannte Härteskala.
1820	Brendel baut die erste Wassensäulenmaschine.
1821	Siegmund August Wolfgang Freiherr von Herder ( 1776-1838 ) wird zum Oberberghauptmann berufen. Er förderte die bergmännischen Traditionen und die Bergakademie.
1822	Gründung der Burschenschaft Germania nach der Einführung des Abiturientenexamens am Gymnasium.
1825	Das Traditionsgeschäft Mette wird am Obermarkt gegründet.
1830	Amtsprediger Gotthilf Ferdinand Döhner ( 1790- 1866 ) eine katholische Schule in der Kreuzgasse. Es entsteht auch eine Kleinkinderbewahranstalt.
1831	Zum Nachweis der täglichen Erdumdrehung führen Professor Ferdinand Reich ( 1799-1882 ) und C. F. Brendel Fallversuche im Dreibrüderschaft durch.
1832	Erste sächsische Landtagswahl
1834	Es wird eine Knabenschule eröffnet. Direktor wird Döhner.
	Freiberg zählt jetzt 11628 Einwohner
1835-41	Abriß des Peterstors und des Donatstors
1838	Berghauptmann Johann Carl Freiesleben ( 1774-1846 ) wird Leiter des Oberbergamtes.
	Freiherr von Herder stirbt nach Krankheit am 29. Januar in Dresden
1839-40	Freiherr von Herder wird zur Ehrung ein Grabmonument - Herders Ruhe - errichtet.
1840	Die Gärtnerei Bimberg wird gegründet.
	erste Erwähnung des Gasthofes "Zum rothen Hirsch" in der Korngasse
1842	Als Nachfolger Lampadius wird Carl Friedrich Plattner zum Leiter des Lehrstuhls für Hüttenkunde. Er hält ab 1851 auch Vorlesungen zur Eisenhüttenkunde.
1842-1857	Abteufung des Turmhofschachtes
1843	Grundsteinlegung des Denkmals der Bürgertreue ( später Schwedendenkmal ) durch Eduard Heuchler ( 1800-1879 )
1844	Einweihung des Denkmals der Bürgertreue
	Otto Leonhard Heubner ( 1812-1893 ) gründet den ersten Turnverein. Er wird durch seine Verdienste um den Sport zum Turnvater Sachsens.
	Es wird der Freiberger Gewerbeverein gegründet.
	Die erste Dampfmaschine wird im Freiberger Revier eingesetzt.
1845	Bau des Gaswerkes
1846	Einsatz der ersten Schwammkrug-Turbine ( erfunden von Friedrich Wilhelm Schwammkrug ( 1808-1880 ).
	Abriß des Erbischen Tors
	Auch zwischen dem Erbischen Tor und dem Donatstor wird eine Allee angelegt.
01.01.1847	Freiberg beginnt als 20. Stadt Deutschlands seine Straßen mit 153 Gaslaternen zu beleuchten.
1848	Es werden der Vaterlands- und der Arbeiterverein gegründet.
	Die Knabenbürgerschule zieht in das ehemalige Wohnhaus des Oberberghauptmanns von Herder.
	Gründung einer Privatsparkasse
	Bau der Übertageanlagen auf dem Schacht Alte Elisabeth bis 1856
1850	Einweihung des Brauhofes
1851	Inbetriebnahme der königlichen Schrotfabrik. Sie befand sich über dem Reich-Troster-Schacht, dem heutigen Helmertplatz.
1852	Gründung des Freiberger Revierausschusses ( oberstes Leitungsgremium )
	Eröffnung des Johannisbades
1853	Gründung des Allgemeinen Krankenkassenunterstützungsvereins
	Einbau der Fahrkunst im Abrahamschacht
	Die ersten Briefkästen werden aufgestellt.
1855	Errichtung des Treibehauses auf der Roten Grube
	Carl August Friedrich Wenzel gründet eine Gießerei.
	Amandus Sturmhöfel eröffnet in der Fischerstraße ein Photographisches Atlelier.
1856	Im Rathhaus wird das erste Freiberger Telegraphenbüro eingerichtet.
	Clemens Winkler leitet die Produktion von Schwefelsäure für industriellen Bedarf in Muldenhütten.
1858	Im Kornhaus wird eine Turnhalle eröffnet.
1859	Moritz Stecher eröffnet einen Lederwaren-Handwerksbetrieb
1860	Gründung des Altertumsvereins
	Robert Hirt eröffnet die Flachsspinnerei
1861	Der Kreuzgangabschluß zur Goldenen Pforde wird abgerissen
	Gründung des Albertmuseums
12.09.1861	Es wird eine städtische Löschgruppe der Feuerwehr gebildet.
12.11.1861	Eröffnung des Stadtkrankenhauses
1862	Gründung der ersten Zigarrenfabrik
	Der Bahnhof wird fertiggestellt.
11.08.1862	Eröffnung des Eisenbahnverkehrs Dresden-Freiberg
1863	Professor C. F. Reich und Theodor Richter entdecken das Element Indium.
	Gründung eines Naturwissenschaftlichen Vereins
	Der letzte Wassergöbel wird auf dem Ludwig-Schacht der Himmelfahrt-Fundgrube errichtet.
	Abriß des Roten Turmes am Kornhaus
1865	Die Pilzschen Hochöfen werden im Hüttenwesen eingeführt
	Gründung einer Düngemittelfabrik
1866	Das städtische Kaufhaus wird erneuert.
	Im Erdgeschoß wird ein Postamt eingerichtet.
	Die Stadt wird von ca. 2000 Preußen im preußisch-österreichischen Krieg eingenommen.
1867	Die Einwohnerzahl steigt auf 20680 Personen.
1868	Auflösung des Freiberger Bergoberamtes im Zuge der Einführung des neuen sächsischen Berggesetztes.
	Es wird durch das königlich-Sächsische Bergamt ersetzt. Der letzte Oberberghauptmann war Friedrich Constantin Freiherr von Beust ( 1806-1891 ).
01.03.1869	Eröffnung des Eisenbahnverkehrs Freiberg-Chemnitz
1870	Die Einwohnerzahl steigt auf ca. 25000 Personen.
ab 1871	Es entstehen neue staatliche Schulen ( Mädchenbürgerschule, Gymnasium Albertinum Realschule ).
1872	An der Bergakademie wird durch Gustav Anton Zeuner ( 1828-1907 ) eine Verfassung mit Statut eingeführt.
	Am Schloßplatz wird eine Realschule eröffnet.
1873	Ablösung der Silberwährung durch die Goldwährung.
	Eröffnung der Eisenbahnstecke Freiberg-Nossen
	Gründung einer Ortsgruppe der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei
1874	Einstellung des Flößbetriebs auf der Mulde
	Einweihung der Jägerkaserne
1875	Die Landmaschinenfabrik Ernst Grumbach wird gegründet
	Eröffnung des neuen Schlachthofes
	Es erscheint das Neue Freiberger Tagesblatt.
	das Hotel in der Korngasse wird erstmals als "Hotel Roter Hirsch" genannt
1876-79	Bau des Amtsgerichtes mit Gefängnis
1876	Heinrich Gerlach ( 1828-1899 ) veröffentlich die Kleine Chronik von Freiberg.
	Im Rathaus wird das Standesamt eröffnet.
1877	Abriß des Meißner Tors
1879	Der Verein für Kleinkinderbewahranstalten wird gegründet.
	die heutige Grundschule J. H. Pestalozzi wurde erbaut
1880	Umbau des Theaters
	Bei dem Bruch der Fahrkunst im Abrahamschacht sterben 11 Bergleute.
1883	Es werden neue Straßennamen und Nummern vergeben.
1884	Durch neue Technik und hohen Personalaufwand wird die höchste Produktion in den Freiberger Gruben erreicht.
	Eröffnung einer Kinderbewahranstalt an der Terrassengasse 4
1886	Eine Gruppe von Sozialdemokraten ( u. a. August Bebel ) wird durch das Freiberger Landgericht zu mehrjährigen Gefängisstrafen verurteilt.
	Der Staat kauf die Gruben Himmelsfürst, Beschert Glück, Junge Hohe Birke, Vereinigt Feld und Himmelfahrt zur Modernisierung auf.
	Im Rathaus wird eine Telefonanlage mit 4 Anschlüssen installiert.
06.02.1886	Clemens Winkler gewinnt aus dem in 459m Tiefe ( Himmelfahrtsgrube ) gefundenen Mineral Argyrodit das Element Germanium.
1887	Bau der Sächsischen Münze in Muldenhütten.
	Es werden bis 1900 Münzen ( Kennung E ) im Wert von über 37 Millionen Mark geprägt.
	Hässler und Süss gründen die Elektrotechnische Fabrik und Blitzableiter- Industrie-Anstalt.
	In der Silbermannstraße wird das Physikalische Institut der Bergakademie gebaut.
	Erneuerung des Davidschachtes
1888	Die Lederfabrik Stecher an der Frauensteiner Straße wird eröffnet.
	Sprengung eines Stadtmauerturmes an der Mönchstraße
1889	Das Reichsportgebäude wird fertiggestellt.
	Die Himmelfahrter Zentralwäsche wird eingeweiht.
1890	Abriß der alten Jakobikirche in der Sächsstadt.
	Eröffnung der Eisenbahnstecken Freiberg-Brand, Freiberg-Langenau und Freiberg-Halsbrücke
1891	Beginn des Baus der neuen Jakobikirche am Donatsfriedhof.
1892	Neubau des Lazeretts an der Claußallee ( später Frauenklinik )
	Gründung des Mathematischen Instituts der Bergakademie
	Eröffnung der Lehrgerberei
	Die Goldene Pforde wird restauriert.
1894	Aufstellung des Bismark-Denkmals
	Ausbau der Parkanlagen im Bereich des Schwedendenkmals.
	D. I. Mendelejew besucht Freiberg für Gespräche mit Clemens Winkler.
1896	Das Schwanenschlößchen wird am unteren Kreuzteich erreichtet.
	König Albert von Sachsen weiht die fertiggestellten Parkanlagen ein.
	Der Park wird nach ihm benannt -> Albert-Park
1897	Firma Schneider und Berger ( Gustav Richard Schneider und Max Berger ) beginnen mit der Produktion der Freiberger Magenwürze.
06.07.1897	Fertigstellung des Brunnendenkmals zum Andenken an Otto dem Reichen ( Markgraf Otto von Wettin )
1899	Das Wahlrektorat wird durch Clemens Winkler an der Bergakademie eingeführt.